Im Juli ist die BAYERN auf eine Abfahrt rund um Dänemark ausgelaufen – und hatte zehn Gäste aus dem Freundeskreis mit an Bord.

Hier ein Bericht vom Mitfahrer Walter Baumann zu dieser Fahrt:

Eine Seefahrt die ist ??? windig und nass – 10 Bayern als Gäste an Bord der Fregatte „Bayern“auf der Mitfahrt rund um Dänemark.

Die Fregatte, ein Schiff mit einer Länge von 139m und einer Verdrängung von 5.500 t, macht einen tollen Eindruck und wir durften mitfahren, selbst als ehemaliger Mariner ist das ein Erlebnis. Die „Bayern“ war zur Kieler Woche als Führungsschiff nach Kiel beordert.

In Kiel durften wir zusteigen, wurden sehr freundlich aufgenommen, die Kojen zugeteilt und ein Begrüßungsbier gab es auch Selbstverständlich wurde eine Sicherheitsbelehrung, Anwendung der Rettungsmittel durchgeführt.

Die Rückreise zum Heimathafen Wilhelmshaven wurde nicht über den kürzeren Weg, durch den Nord-Ostseekanal, ausgeführt sondern als Übungsreise um Dänemark durch den Großen Belt, Richtung Göteborg, durch das Kategatt.

Die Seefahrt sollte aber nicht ganz friedlich ablaufen, nach einer guten Stunde auf See, in Höhe der Schlei Mündung gab es See-Not-Alarm, Mann über Bord. Nicht bei uns, im Küstengewässer wurde ein herrenloses Boot gesichtet. Die Seenot-Leitungsstelle hat um Hilfe gebeten. Der ursprüngliche Kurs wurde sofort geändert und auf die vermutliche Unfallstelle zugehalten. Es wurden Speed-Boote mit einer Rettungsmannschaft ausgesetzt. Zur Unterstützung kam noch ein Hubschrauber dazu. Um den Suchradius zu vergrößern landete der Hubschrauber zum tanken an Bord der „Bayern“. Nach einiger Zeit wurde die Suche erfolglos abgebrochen, der ursprüngliche Kurs wieder aufgenommen.

Umrundung der nördlichsten Spitze von Dänemark, Skagen, ging es in den Skagerak. Hier treffen Ost-und Nordsee aufeinander. Es gab die nächst unangenehme Überraschung, der Wind frischte auf, es war Windstärke 8 angesagt, der Wellengang baute sich bis auf 5m auf. Das ging die ganze Nacht und den darauffolgenden Tag so weiter. Bei einigen Gästen gab es Probleme, aber von der Besatzung hat es auch einige erwischt.

Langweilig wurde es nie. Die Besatzung darunter auch Frauen waren sehr freundlich und es gab immer Antworten. Am ersten Abend wurde auf dem Landedeck gegrillt wozu wir auch eingeladen wurden. Am 3. Tag kamen wir morgens in Wilhelmshaven an.

Zur Verabschiedung bekam jeder eine Urkunde auf der die gefahrenen Seemeilen eingetragen sind. Es sind 634,1 Seemeilen das entspricht 1.140 km gefahrene Strecke.
Das Ganze, die Arbeit an Bord, der Zusammenhalt und die Gelassenheit der Besatzung,war sehr beeindruckend und wird noch lange in guter Erinnerung bleiben.

Walter Baumann

Die Teilnehmer der Mitfahrt vom 14.7. – 17.7.2023 von Kiel nach Wilhelmshaven stellen sich mit der Schiffsführung und dem Verbindungsoffizier zum Gruppenbild: Von links: Peter Rief, Walter Baumann, Alfred Rief, Michael Berthold, KptLt. Steffen Haselhuhn, 1.Offizier FKpt. Florian Sutter, Rudi Peterke, Kommandant FKpt. Dennis Fauerbach, Gudrun Kintscher, Mathias Kintscher, Prof. Thomas Bauer, Heinz Bruns, Knieend: Hans Hausner
Die Teilnehmer des Freundeskreis trafen auf der Fahrt auch den Kommandeur des 2. Fregattengeschwaders, FKpt. Oliver Pfennig (Bildmitte in Uniform)

Verbindungsoffizier KptLt. Steffen Haselhuhn geht am 1.8.2023 von Bord der Fregatte BAYERN

Nach dem Einlaufen in Wilhelmshaven wurde das Urgestein der BAYERN im Rahmen eines Appells für seine letzte Seefahrt vom 1. Offizier, FKpt. Florian Sutter, vor versammelter Besatzung besonders geehrt. Haselhuhn ist das dienstälteste Besatzungsmitglied und geht ab 1.10.2023 in eine andere Verwendung. Der Freundeskreis wird sich bei Steffen Haselhuhn bei der Mitgliederversammlung am 22.9.2023 für sein langjähriges Wirken als unser Verbindungsoffizier besonders bedanken.

Fregatte Bayern um Dänemark – Verabschiedung Haselhuhn