Dank und Ehrung

Am Mittwoch den 18. August 2021 lud die Marinekameradschaft (MK) München den Freundeskreis Fregatte BAYERN ein, um sich bei Ihnen für die Spendenbereitschaft während der Schließung ihres Marineheims zu bedanken. Neben dem Vorsitzenden Rudi Peterke fanden auch weitere Vertreter der Vorstandschaft, wie Ulrich Mocka und Jörg Braun den Weg in die Lilienstraße. Bei einer zünftigen bayerischen Brotzeit entwickelten sich sehr schnell gute Gespräche mit den anwesenden Vereinskameraden. Durch den Shantychor „Die Seelords“ aus München wurde der Abend zusätzlich aufgehellt. Sie unterstrichen mit ihren Liedern „Wo die Nordseewellen“, „Wolken, Wind und Wogen“ oder das allzeit bekannte und beliebte „Rolling Home“, die maritime Stimmung. Die kraftvollen und leidenschaftlichen Sängerinnen und Sänger mit ihrer Akkordeonbegleitung vermittelten dabei ein wohltuendes, ja heimeliges Gefühl „Zuhause zu sein“ aber auch der Sehnsucht nach der Ferne und dem Meer.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Ehrung des Vorsitzenden des Freundes-kreises Fregatte BAYERN. Bedingt durch die Corona-Pandemie musste das Münchner Marineheim für 12 Monate geschlossen bleiben. Das bedeutete, dass in dieser Zeit keine Einnahmen für die Deckung der laufenden Kosten, wie beispielsweise der Miete, eingingen. Nachdem die MK München keine staatliche Unterstützung bekam, schlug Rudi Peterke dem Vorsitzenden der MK München, Josef Motl, vor, die Maritimen Vereine Münchens um Hilfe zu bitten. So trafen Spenden von der Ubootkameradschaft, den Windjammerfreunden und der Marineoffiziersmesse München sowie vom Deutschen Marinebund Landesverband Bayern, aber auch von der MK Simbach und natürlich von den eigenen Mitgliedern der MK München ein.

Auch der Freundeskreis Fregatte BAYERN bat seine Mitglieder, Freunde und Förderer, für das Münchner Marineheim zu spenden. Mit all den Spenden gelang es am Ende, Schlimmeres vom Verein abzuwenden. Dieses Engagement veranlasste die Vorstandschaft der MK München, Rudi Peterke für seine Verdienste um das Wohl der Marinekameradschaft München die Silberne Ehrennadel mit Urkunde zu verleihen. Mit großer Freude ging Josef Motl dieser Würdigung nach und überraschte damit den sichtlich gerührten Rudi Peterke. Dieser bedankte sich in einer spontanen Rede bei den Kameraden für diese besondere Auszeichnung und gab zu verstehen, dass gerade in Zeiten der Not alle zusammenhalten müssten. Kameradschaft heißt für ihn, sich auch und gerade in schweren Zeiten beizustehen, zu helfen und für einander dazu sein. Da die MK München darüber hinaus auch noch Mitglied des Freundeskreises Fregatte BAYERN wäre, war diese Aktion für ihn eine Selbstverständlichkeit.

Abgerundet wurde der gelungene Abend mit dem Lied „Lili Marleen“ in der MK-Version, bei dem alle kräftig und aus vollem Herzen mitsangen. Sie waren, sie sind froh, dass ihr Marineheim jetzt wieder eine Zukunft hat.

(Ulrich Mocka)

Besuch des Freundeskreises Fregatte BAYERN bei der Marinekameradschaft München von 1890 e. V.