Am 1. Juli 2017 gab es wieder die Gelegenheit an einer Familienfahrt der BAYERN in der Nordsee teilzunehmen.

Vom Freundeskreis waren die Herren Norbert Schulz, Bernhard Schülein, Lars Mack und Heinz Bruns gemeldet.

Unser Verbindungsoffizier, OSB Ulf Nitsch, hatte uns kommen sehen und an Bord begrüßt.

Pünktlich um 10.00 Uhr, bei noch regnerischem Wetter ,legte die BAYERN, ohne Schlepperhilfe ab.

Der Kommandant, FKpt Markus Brüggemeier, hatte zuvor von der Brücke aus die Gäste begrüßt. Unser Freundeskreis, wurde neben anderen, auch namentlich willkommen geheißen.

Alle Besucher wurden unter das überdachte Flugdeck gebeten und hier führte dann der IO, FKpt Jan Hackstein, die Sicherheitsbelehrung durch. Es wurde klar herausgestellt, das „ Feuer – und Wassereinbruch im Schiff“ die größten Gefahren an Bord darstellen.

Die Lage der Rettungsinsel wurde genannt sowie das Anlegen der Rettungswesten demonstriert.

Der I SEO ( Erster – Schiffs- Einsatzoffizier) moderierte den Verlauf unserer Fahrt und die einzelnen Vorführungen wie:

  • Aufbau einer Feuerlöschstrecke
  • Das Werfen von WABOSLAD

Nachdem das Wetter aufklarte und sich auch die Sonne zeigte, hatten alle Gäste das schützende Regendach verlassen und sich an Ober- und Aufbaudeck verteilt und so ging`s weiter im Programm.

Ein von Helgoland kommender SEAKING Hubschrauber, der dort zur SAR Station gehört, zeigte div. Flugeinlagen, neben und über der BAYERN, was zu großem Stauen – und auch Respekt vor den Piloten und der
Flugzeugcrew führte.

Das angekündigte Übungsschießen mit dem MLG 27 verzögerte sich etwas, die OPZ prüfte die Sicherheit im Seegebiet, erst als diese gegeben war, wurde von der Brücke die Feuererlaubnis erteilt und Feuerstöße abgegeben.
Bei genauem Hinsehen konnte man die Einschläge, weit entfernt, auf der Wasseroberfläche beobachten.

Auch der Fahrtstufenwechsel durch Umschalten von MTU Diesel auf 2x Gasturbine wurde angekündigt und durchgeführt, die BAYERN erreicht hiernach 27 Knoten. Dazu gab`s dann bei dieser hohen Fahrtstufe unterschiedliche Rudermanöver, die vorher angesagt wurden. Dieses Manöver kam bei allen besonders gut an, zeigte es uns doch die Wendigkeit des Schiffes und es brachte die BAYERN auch ordentlich ins Schlingern. Hier fand dann die alte Seemannsregel „Eine Hand fürs Schiff und eine Hand für sich selbst“ auch Anwendung.

Nun hatte auch die Kombüse ihre Vorbereitungen getroffen, es hieß „Backen und Banken“ und die Smut`s gaben im Hanger schmackhafte Erbsensuppe mit Würst`l aus.

Irgendwann wurde die Rückreise angetreten und die DGZRS zeigte uns verschiedene Übungen, hierbei kam auch das Tochterboot zum Einsatz und uns wurde demonstriert, wie schnell das Ein – uns Aussetzen dieses kleines Bootes am Mutterboot abläuft.

Im Laufe des Nachmittags kamen die Smut`s dann nochmal groß heraus , es gab schmackhaften Butterkuchen und dazu Kaffee.

Es waren alle Bereiche an Bord zu besichtigen, die Brücke, die OPZ und auch der Funkraum war kein tabu.
Die Besatzung hat überall freundlich Auskunft gegeben und uns überzeugt, dass sie gut ausgebildet und motiviert ist.
Der Kommandant hat mit mir auf der Brücke ein Foto gemacht und als Geburtstagsgruß an Rudis Gattin geschickt.
Am Ende der Revierfahrt, vor der 4. Einfahrt (Marinehafen) nahmen uns die Schlepper auf und die BAYERN machte fest.
Die Besucher wurden gebeten noch an Bord zu bleiben und an der Einlaufmusterung teilzunehmen und zum anschließenden „ Einlaufbier“ eingeladen.

Wir haben uns beim Kommandanten für den angenehmen Tag an Bord bedankt, es war schön wieder auf „Schiffsplanken“ zu stehen, den Seewind zu fühlen, das vibrieren des Schiffes zu spüren und mit den aktiven Marinern zu sprechen.

Dank an den Kommandanten FKpt Markus Brüggemeier , dem IO FKpt Jan Hackstein, unserem Verbindungsoffizier OSB Ulf Nitsch und der Besatzung unserer BAYERN.

Heinz Bruns

Familienfahrt am 1. Juli 2017